Kunst, Musik, Design, Urban- sowie Street-Art und ein Café mit ausgewählten Speisen und Getränken – das STATTBAD war nicht nur eine einzigartige Location, sondern internationaler Ort des interdisziplinären Dialogs zwischen den verschiedenen Formen zeitgenössischer Kultur.
Das vom Architekten Ludwig Hoffmann entworfene und 1907 erbaute Schwimmbad wurde im 2. Weltkrieg schwer beschädigt und in den 1960er Jahren wieder aufgebaut. Nach der endgültigen Schließung des Badebetriebs im Jahre 2001 wurde es als kulturelles Zentrum wiedereröffnet – aus dem Stadtbad Wedding wurde das STATTBAD.
Mit seinem großen und kleinen Becken, den teilweise noch vorhandenen Umkleiden und dem prominenten Heizungskeller ist der Gebäudekomplex von der Ästhetik der sechziger Jahre geprägt und verströmt einen herben und post-modernen Charme. Die kreative Interaktion zwischen Kunst und Musik wurde nicht nur durch das mannigfaltige Programm widergespiegelt, so nutzten auf mehreren Etagen diverse Künstler, Designer und Musiker die Ateliers, Studios und Büros für ihre Arbeit in der besonderen Atmosphäre des STATTBADs.
Aufgrund unzureichender Gebäudesicherungsmaßnahmen und versäumter Umbauten des Eigentümers des Gebäudes musste das Projekt im Mai 2015 schließen. Die Planungen für das Objekt verbleiben unklar.